Reparatur des Tankes vom Mobosteg 14. 03. 2018 und 15. 03. 2018
Mitwirkende : Peter Schott, Hein Kocks, Werner Böttger, Zeljko Pall Cikota, Helmut Bruhy Start: 10.00 Uhr
Es kristallisierte sich schon seit etwa 2 Jahren heraus, das der Mobosteg mit seinem letzten Tank vom Hauptsteg ein Problem dahin gehend hatte, dass er Wasser zog. Über den Winter musste er alle 2 – 3 Tage ausgepumpt werden. Durch solcherart vor vollendete Tatsachen gestellt, blieb eigentlich nur eine Möglichkeit , auszubauen, zu untersuchen und zu schweißen. Da die Moboleute auch schon im Rentneralter waren, holte ich 2 Angebote ein, das heißt, ich wollte; doch die angefragten Firmen erklärten sich außerstande, wegen vollen Auftragsbüchern die Arbeit vor Mai in Angriff zu nehmen. Das wiederum half uns nichts. Also, selbst ist der Mann.
Verschiedene Vorgehensweisen wurden diskutiert, darunter auch, 200l Fässer unter den Steg zur Stabilisierung anzubringen. Eine bestechende Idee. Fässer kaufen war nicht schwierig, jedoch die Lagerung und / oder die Entsorgung. Wie man mir erklärte, werden diese Fässer als Sondermüll behandelt. So entschied ich mich, Gurte am Kopfende des Dalben zu befestigen und damit den Steg zu stabilisieren. Und schon begannen die Probleme.
Die Gurte, die ich besorgt hatte, waren doch zu schwach, und wir mussten auf 6 t Gurte zurückgreifen, die glücklicherweise und vorausschauend Hein schon ins Auto gelegt hatte. Mit drei solcher Gurte gelang es dann, den Steg zu halten. Nachdem wir 2mal den Tank leergepumpt und wieder gefüllt hatten, konnten wir ihn abschrauben und unter dem Steg hervorziehen, am Boot befestigen und zum Kran schleppen.
Nun begann der nächste Akt. Mit dem Kran herausheben war ja kein Problem, aber dann… Reinigen des Tankes erwies sich als nicht durchführbar. Also ebenso gut als möglich und mit Wasser füllen. Und schon offenbarte sich die Leckage; eine etwa 10 cm lange gerissene Schweißnaht an der Unterkante.
Nun hatte ich einen Hänger mitgebracht, nachdem der Tank aber in seiner vollen Schönheit vor uns lag, mussten wir umdisponieren. Wir schafften den Tank nicht in die Werkstatt von Zeljko, der ihn dort schweißen wollte, sondern holten das Schweißgerät zum Tank. Der Tank war einfach zu groß. Der Tank zu schweißen erwies sich auch nicht als einfach, die 2mm Bleche waren verdreckt, besonders in der Bruchstelle. Aber gegen 19 Uhr war das größte Problem erledigt, ebenso wie wir. So schnell sind mir abends die Klüsen schon lange nicht mehr zugefallen.
Der zweite Tag, 10 Uhr. Die Schweißstelle wurde mit einer speziellen Dichtmasse überstrichen, noch einmal auf Dichtheit überprüft, und dann ab ins Wasser. Schon am Vorabend hatten wir mit Grausen an den Einbau gedacht, aber es half ja nichts. Doch wider Erwarten war das noch die leichteste Aufgabe. Den Tank wieder soweit zu füllen, das man ihn unter den Steg schieben konnte, war die zeitlich langwierigste Arbeit. Der Rest war fast schon ein Kinderspiel. Verschrauben und dann wieder leerpumpen und Mittag um 13 Uhr war es vollbracht. Nun steht noch das Ausgleichen der Tanks auf dem Wunschzettel, dafür wünsche ich mir aber etwas wärmere Temperaturen als 0 Grad. Besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle unserem Kraner, Horst Bieringer, aussprechen der es nicht beim kranen belies sondern uns tatkräftig unterstützte und mithalf. Für seine Hilfe waren wir sehr dankbar.
Alle „Mittäter“ , außer Zeljko, sind im Rentenalter und mit mehr oder weniger „Wehwehchen“ behaftet. Gerade Ihnen spreche ich meinen Dank für die tatkräftige Hilfe aus. Es zeigt uns aber auch, dass eine Gemeinschaft, die zusammenhält, viel erreichen kann. Möge es bei den zukünftigen Mitgliedern sich auch so verhalten.
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Text und Bild: Helmut Bruhy Mobowart
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